BananaPi Homeserver
Die Idee
Nachdem mein BananaPi nun schon ein halbes Jahr hier bei mir herumlag und irgendwie keine so richtige Aufgabe erfüllte (man beachte die ansprechende Staubpatina), hatte ich kürzlich einen Einfall, wie er vielleicht doch noch etwas sinnvolles zu tun bekommen könnte.
Wir haben hier bei uns eine kleine Zahl an lokalen Serverdiensten laufen, die sich munter auf verschiedene Rechner und virtuelle Maschinen verteilen. Auf Dauer wird es ein mühsames Unterfangen immer wieder einzelne Maschinen starten zu müssen, nur weil man gerade mal diesen oder jenen Serverdienst benötigt oder man etwas ausprobieren möchte.
Weiterhin gibt es auch Serverdienste, die immer erreichbar sein sollen. Da ist es ja naheliegend solche Dienste auf einen ḱleinen sparsamen Rechner wie den BananaPi auszulagern. Auf diese Weise ist es auch nicht so tragisch, wenn der mal eine Zeit lang vor sich hin läuft und gerade nicht verwendet wird.
Also reifte die Idee, diese genannten Serverdienste zu konsolidieren und gemeinsam auf einem immer erreichbaren System anzubieten.
Installation
Die Installation des Betriebssystems gestaltet sich recht einfach. Einfach das aktuelle Image von banaian.org herunterladen und auf eine SD-Karte aufspielen. Wer schonmal einen RaspberryPi in Betrieb genommen hat, der kennt den Vorgang. Ist recht ähnlich. Ansonsten gibt’s auf der Download-Seite auch nochmal eine Beschreibung, wie man das Image auf einer SD-Karte installiert. Nach dem Einlegen der SD-Karte und dem Verbinden der Spannungsversorgung startet der BananaPi auch schon. Kurze Zeit später kann man sich dann das erste Mal per SSH mit dem Benutzer root
und dem Passwort pi
einloggen.
Ersteinrichtung
Die Meldung, die bei der Anmeldung angezeigt wird zeigt schon den nächsten notwendigen Schritt auf. Das Skript bananian-config
führt einen durch die Einrichtung einiger Grundeinstellungen:
root
Passwort- Zeitzone
- den Hostnamen
- …
Weiterhin bietet das Skript die Möglichkeit das Dateisystem auf die gesamte zur Verfügung stehende Größe der SD-Karte zu expandieren. Diese sollte man in jedem Fall wahrnehmen.
Abschließend habe ich noch bash
als meine Standard-Shell eingerichtet
chsh -s /bin/bash
Dies hat keinen tieferen Sinn. Reine Gewohnheit
Initial existiert auf einer nackten Bananian Installation lediglich der Benutzer root
. Dies ist natürlich nicht schön. Daher wird noch schnell ein zusätzlicher Benutzer angelegt. Da lediglich der root
Benutzer angelegt ist, ist auch kein sudo
installiert. Dies ist schnell mittels
apt-get update
apt-get install sudo
erledigt. Danach wird der neue Benutzer angelegt und zur Gruppe sudo
hinzugefügt, damit er auch mittels sudo
, Befehle mit root
-Privilegien ausführen kann.
adduser <username>
adduser <username> sudo
Ausblick
Ich werde versuchen die weiteren Schritte, die ich durchführe, um die Serverdienste auf dem BananaPi zu konsolidieren, hier im Blog zu dokumentieren und in diesem Post zu verlinken.
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